Gute-Laune-Puppen im Einsatz

Musikpädagogik



Bauchreden



Martina Klimpel

 

Über mich.....

 

.... wie ich zum Puppenspiel kam.


Geboren im schönen Bretten im Bad'ner Ländle, begann meine Puppenspielerkarriere schon sehr früh. Auf nahezu jedem Kinderfoto schleppe ich eine Puppe mit mir herum. Meist eine von meiner Mama oder Oma selbst kreierte Puppe, denn das sind immer die Schönsten! Ob "Frau Dünne", Stoffel, die gestrickte Zensi oder der Gilb,

gemeinsam mit meinem Bruder konnten diese Puppen viele spannende Abenteuer erleben. 

 

Während meiner Schulzeit habe ich meine Freizeit überwiegend mit Musizieren verbracht - im Musikschul- oder Kirchenkammerorchester, im Sinfonieorchester des Melanchthon-Gymnasiums, im Klaviertrio Jan-Trio, mit dem wir auch Wettbewerbe erfolgreich bestritten haben. Vor allem aber mit den Loeffelstilzchen, der Arbeitsgemeinschaft für Alte Musik am Gymnasium. Die letzten vier Jahre meiner Schulzeit war ich wohl mehr im Mittelalterkostüm bei diversen Auftritten in Nah und Fern mit Fidel, Gemshorn und Schalmei musizierend unterwegs als in der Schule... Eine geniale Zeit und es blieb nach dem Abitur im  Grunde keine Alternative, als mein Hobby zum Beruf zu machen.

 

Beim Studium der Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater Felix-Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig lernte ich bei großartigen Violinpädagogen und -Methodikern wie Professor Klaus Hertel und Frau Ruth-Kestner-Boch das nötige Rüstzeug, um als Geigenlehrerin unzähligen Kindern und Erwachsenen die Geige als

Freund fürs Leben zu vermitteln. 

 

Mit meinem Abschluss für Elementare Musikpädagogik begann ich ab 2000 in Berlin meine Puppenspielerleidenschaft wieder aufzunehmen. In den vielen Kursen Musikalischer Früherziehung und Eltern-Kind-Kurse "Musik in Bewegung" kamen die ersten Handpuppen zum Einsatz. Ohne die Puppe Jule lief gar nichts. Ein einziges Mal hatte ich meine Puppe tatsächlich vergessen - die Stunde war gelaufen. "Wo ist Jule?" "Ist Jule krank?" "Kommt Jule auch das nächste Mal wieder mit?"

Als ich 2011 begann, auch in Pflegeeinrichtungen zu musizieren, durften auch dort die Puppen nicht fehlen. "Wer bist du denn? Du bist ja süß! Darf ich dich mal knuddeln?" Die süßen Stoffpuppen wurden sofort ins Herz geschlossen und so wurden sie zu einem festen Bestandteil meines Angebotes.

 

Während meiner Ausbildung zur Musikgeragogin arbeitete ich für meine Abschlussarbeit die wesentliche Wirkungsweise der Handpuppen heraus und konnte die beiden Professoren Hartogh und Wickel von der Genialität der Handpuppen in der musikalischen Arbeit mit hochaltrigen und demenziell erkrankten Menschen überzeugen und für diese Thematik begeistern.

 

Mittlerweile sind meine Puppen und ich bei  Inhausschulungen in Berlin/Brandenburg und bei Fachtagungen für Musik und Demenz in ganz Deutschland unterwegs.

Kein Tag, an dem ich ohne Handpuppe zur Arbeit gehe. 

 

Und wenn ich privat unterwegs bin, nehme ich auch gerne eine Handpuppe mit und verzaubere und begeistere die Besucher der Landesgartenschau oder gestalte Zugfahrten für Familien mit Kindern etwas kurzweiliger mit Puppenspiel.

 

Nun sind wir mit unserer Freundin und Kollegin Livia Heinze schon am nächsten Projekt - Gebärdenunterstützende Kommunikation, in Anlehnung an die Deutsche Gebärdensprache kann auch wunderbar mit den Handpuppen vermittelt werden, sei es in der Kita, beim Logopäden oder in der Ergotherapie. Die Einsatzbereiche sind sehr vielfältig und wir sind gespannt, welche Möglichkeiten sich noch auftun. (www.mittendrin-bildung.de)